“ Die Bundesregierung beschäftigt sich derzeit mit der Einführung einer Preisbremse bei den Energieträgern Gas und Strom. Doch wo ist die Preisbremse für Heizöl und Holzbrennstoffe?“ fragt der Vorsitzende der Senioren Union Hessen, Kurt Wiegel.
Immerhin rund ein Viertel der Deutschen sind auf diese Heizmaterialien angewiesen, insbesondere in dünn besiedelten ländlichen Regionen, wo es keine ausgebauten Gasnetze gibt. Während bei der Gas- und Strompreisbremse arm und reich in gleicher Weise entlastet werden, geht eine große Bevölkerungsgruppe mal wieder leer aus. Das war schon so, als bei den 300 EURO Energiegeld die Rentner vergessen wurden. Erst nach vielfältigen Protesten hat dann die Regierung nachgebessert.
Wenn die SPD geführte Ampelregierung in Berlin ein weiteres Entscheidungsdesaster vermeiden will, sollte sie jetzt sofort handeln und nicht erst durch Bürgerproteste zum Handeln bei den hohen Preisen für Heizöl und Brennholz / Pellets gezwungen werden.
„Wir nehmen sehr wohl zur Kenntnis, dass derzeit durch den Putin-Krieg gegen die Ukraine die Gaspreise sowie die Strompreise am stärksten angestiegen sind. Doch gerade erst hat der Grüne Bundeswirtschaftsminister Habeck erklärt, dass sich der Gasmarktpreis beginnt zu beruhigen, wenn auch auf hohem Niveau. Dann sollten jetzt auch Mittel für eine Heizöl- und Holzbrennstoffbremse verfügbar sein und somit Gerechtigkeit für jedermann erfolgen“ so Kurt Wiegel nach der Sitzung des Landesvorstandes der hessischen Senioren Union.
Dass eine solche Maßnahme möglich ist beweisen unsere Nachbarn in Frankreich. Dort erhalten, angepasst an die jeweilige Einkommenssituation, Ölheizungsbesitzer im November einen Scheck von ihrer Regierung, der dann beim Heizölkauf eingelöst werden kann. Von einer solchen Preisdeckelung müssen auch alle Unternehmer profitieren, die in den letzten Wochen auf Wunsch des Wirtschaftsministers ihren Energieverbrauch von Gas auf Heizöl oder Pellets umgestellt haben-