Die EU hat sich auf Details eines Corona Impfausweises verständigt. Dieser soll elektronisch über QR-Code auf das Mobiltelefon heruntergeladen werden können. Aber was machen die Menschen, die nicht über ein hierfür erforderliches Handy verfügen, die ein älteres Mobiltelefon haben?
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn geht davon aus, dass dieser Ausweis bereits Ende Juni, wie zuvor ausgeführt in elektronischer Form, bereitstehen könnte. Das wird aus Sicht der Senioren Union auch grundsätzlich begrüßt. Allerdings muss dabei bedacht werden, dass in der älteren Generation nicht jeder über ein modernes Mobiltelefon verfügt, mit dem eine entsprechende App heruntergeladen werden kann.
Bereits bei der Vergabe der Impftermine haben wir darauf hingewiesen, dass es gerade bei vielen Älteren zu Problemen bei der Terminvereinbarung kommen wird, weil nicht jeder im Umgang mit der digitalen Technik vertraut ist bzw. gar kein Zugang hierzu hat und auch die telefonische Terminvereinbarung problematisch ist. Viele, die in langen Warteschleifen auf einen Ansprechpartner warten mussten haben daher frustriert aufgegeben. Genau das ist ja anfangs eingetreten.
Es muss hinsichtlich der Impfausweise eine unbürokratische Lösung gefunden werden für diejenigen, die nicht über über ein entsprechendes Mobiltelefon verfügen. Auch sie müssen die Möglichkeit haben nachweisen zu können, dass sie geimpft sind. Dies wäre möglich durch eine Bescheinigung im Scheckkartenformat. In einigen Kommunen wird das bereits praktiziert, doch diese Regelung müsste bundes- oder europaeinheitlich praktiziert werden. Hier besteht dringender Handlungsbedarf auf Nachbesserung.
Noch eine Anmerkung: Die Forderung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, den Missbrauch von Impfpässen und Testnachweisen streng zu sanktionieren bis hin zu Haftstrafen wird von uns ausdrücklich unterstützt.