Ein Wahlwebespot der SPD zur Bundestagswahl, der sich gegen einen katholischen Mitarbeiter von Armin Laschet richtet, ist der Gipfel der Unverschämtheit. In diesem Spot beginnt der Sprecher mit „Wer Armin Laschet von der CDU wählt…..wählt erzkatholische Laschet-Vertraute, für die Sex vor der Ehe ein Tabu ist“. Konkret geht es dabei um Nathanael Liminski, 35 Jahre alt, Chef der NRW-Staatskanzlei, der als sehr konservativ gilt.

Dieser Werbespot zeigt russische Schachtelpuppen, die nach und nach entpackt werden, Die daraus hervortretenden Puppen tragen Gesichter bekannter CDU-Politiker wie Armin Laschet, Hans Georg Maaßen und Friedrich Merz. Damit will man zeigen, wer hinter Armin Laschet steht. Auch eine Liminski Puppe wird eingeblendet. Dazu sagt eine Stimme: „Wer Armin Laschet von der CDU wählt…wählt erzkatholische Laschet-Vertraute, für die Sex vor der Ehe ein Tabu ist“. Hierbei bezieht sich die SPD auf eine Aussage Liminskis , der aus einem tief religiös katholischen Elternhaus stammt, in einer Talkshow bei Maischberger zum Thema: „Keuschheit statt Porno – Brauchen wir eine neue Sexualmoral?“ aus 2007.

Mit diesem Video wird religiöse Überzeugung diffamiert und zum Wahlkampfthema gemacht. Es kommt einem Angriff auf die Religionsfreiheit gleich. Mit dem Begriff „erzkatholisch“ wird eine ganze Konfession in eine bestimmte Ecke gedrängt. Das ist widerlich und nicht akzeptabel und eine neue negative Qualität des Wahlkampfes, die es seit Bestehen der Bundesrepublik so noch nicht gegeben hat. Solche Angriffe auf religiöse Inhalte durch etablierte Parteien sind bisher nicht bekannt. Entsprechend ist auch die Kritik auf dieses Video sowohl von kirchlicher Seite als auch von anderen Parteien und den Medien.

Auch wird in diesem Video behauptet, wer Laschet und die CDU wählt, der gibt seine Stimme einer Politik, „die Reiche reicher und Arme ärmer macht“ heißt es im Video. Dazu wird auf einer Puppe ein Bild von Friedrich Merz gezeigt. Auch auf Maaßen, welcher die CDU angeblich an den rechten Rand rückt, wird verwiesen.

Das Video zeigt deutlich, dass die SPD mit dem Rücken zur Wand steht und ihr die Argumente ausgehen. Solche Werbespots sind ein Armutszeugnis für eine Partei, die von sich beansprucht, weltoffen und tolerant zu sein. Es ist auch wunderlich, dass deren Kanzlerkandidat Olaf Scholz sich auf ein solch armseliges Niveau einlässt. Trotz starker Kritik aus vielen gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Bereichen ist die SPD nicht bereit, dieses Video zurück zu ziehen. Hoffentlich bekommt sie hierfür die Quittung.